Some Kind of Love Story
Kurz & Knackig
Hier findest du ein schnelles Q&A mit mir.
Das darf an einem Sonntagmorgen bei mir nicht fehlen:
Eine handgemahlene Tasse Kaffee aus einer kleinen, lokalen Rösterei und dazu viieel Hafermilch
Eine Sache bei der ich mir wünsche, dass mehr darüber gesprochen würde:
Wie viel Arbeit eine wertschätzende Beziehung tatsächlich erfordert und warum heftige Verliebtheit kein Indikator fürs Glücklichsein ist
Das ist mir in einer Beziehung wichtig:
Mal abgesehen von den absoluten Grundlagen (Ehrlichkeit, Vertrauen, Wertschätzung usw.) lege ich besonders viel Wert auf gute, tiefgründige, intime Gespräche. Wenn ich mit einer Person die ganze Nacht reden möchte und wir uns gegenseitig verletzlich zeigen, entsteht für mich schon ein Gefühl besonderer Verbundenheit.
Das fällt mir auch heute noch schwer:
In Beziehungen: Meine Bedürfnisse in emotional angespannten Situation zu sehen und zu äußern. Beim Schreiben: Texte kurz und knackig zu halten.
Green Flags:
- Wenn du sagen kannst, dass du Zeit für dich brauchst, ohne dass der oder die andere es persönlich nimmt.
- Wenn die andere Person auch mal Zeit für sich selbst oder mit Freund:innen einfordert.
- Wenn sie dir trotzdem zeigt, dass sie Zeit mit dir verbringen will und Freiräume schafft.
- Wenn du das Gefühl hast, ihr könnt offen miteinander reden.
- Wenn ihr beide bereit seid, dazu zu lernen.
- Wenn sie die Artikel, die du von meinem Blog weiterleitest, tatsächlich liest 😉
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Die Geschichte hinter dem Blog

Meine heutige Beziehung ist so gar nicht wie das, was ich mir noch vor fünf Jahren unter wahrer Liebe vorgestellt habe. Und doch ist sie genau das, wonach ich mich immer gesehnt habe. Das, was ich heute unter Liebe verstehe, beruht auf einem langen Prozess der Selbstreflexion.

Eine hoffnungslose Romantikerin bin ich auch heute noch, nur eben in Verbindung mit einer gesunden Bodenständigkeit, die ich damals nicht hatte.

It's a match

Wer vor fünf Jahren mein Tinder-Profil gesehen hätte, der hätte vermutlich keine Minute gezögert, nach rechts zu wischen. Na gut, das ist natürlich übertrieben. Aber ich erhielt (so wie die meisten meiner Freundinnen) einen Haufen Nachrichten. Nicht nur, dass ich attraktive Fotos in meinem Profil hatte, unter den Interessen fanden sich Themen wie „Gaming“, „Star Wars“ oder „Modeln“ – und wer hätte nicht gerne ein zockendes Model als Freundin?

Sofie Woldrich mit 16
Foto: Charlotte Lauel | Outtake eines meiner ersten Shootings

Von Traumfrauen, die nicht träumen dürfen

Kam es zu einem Date, bot ich auch hier das volle Programm: Beim Kaffee lächelte ich mein Gegenüber charmant an, später im Park tanzten wir zu langsamem Smartphone-Gedudel und anschließend hörte ich mir voller Staunen die Lebensgeschichte meines Dates an, inklusive Motivation Talk, seinen Träumen zu folgen. Für meine Lebensgeschichte blieb keine Zeit.

 

Spätestens, wenn ich mit jemandem zusammen kam, war der Zauber dahin. Der anderen Person wurde plötzlich klar, dass mich neben Gaming auch Poetry, Konzerte und Reisen interessierten. Um den Männern zu gefallen, hatte ich stets nur einen Teil meiner Persönlichkeit gezeigt. Doch je mehr mich jemand kennenlernte, umso schwieriger wurde es, mich dauernd zu verstellen.
Tatsächlich bin ich mit dieser Angewohnheit absolut nicht allein gewesen. Ein „Pick me girl“ unterdrückt eigene Bedürfnisse und redet Frauen schlecht, um sich so von anderen Frauen abzuheben. Auf diese Weise möchte sie den Mann dazu bringen, sich für sie zu entscheiden. Yepp, that’s me, five years ago.

Happy End?

Betrachtet man sämtliche Rom Coms, Lovesongs oder sogenannte Frauenromane, fällt auf, dass die meisten davon immer die gleiche Geschichte erzählen: Eine Frau (nennen wir sie Bridget) ist unglücklich, weil sie keinen Mann an ihrer Seite hat. Bemitleidenswert, wie sie ist, werden ihr haufenweise ungefragt Ratschläge gegeben.
Als sie den Mann kennenlernt (oder die Männer), setzt sie mit ihrer tollpatschigen, hinreißenden Art alles daran, den Mann von ihr zu überzeugen. Was Bridget eigentlich außer dem Mann will? Keine Ahnung, ist auch egal.
Jedenfalls kommen sie nach vielen Missverständnissen und Verwirrungen endlich zusammen. Happy End.
Romantische Szene
Foto: Sofie Woldrich

Was dieser Feminismus damit zu tun hat

Nach meiner letzten langjährigen und alles andere als einfachen Beziehung hatte ich plötzlich eine Erkenntnis. Ich verstand endlich, weshalb ich immer wieder an die gleichen Männer geriet. Ich begann, mich intensiv mit der Gestaltung gesunder Beziehungen auseinanderzusetzen und begegnete dabei unter anderem dem Feminismus. Und damit meine ich nicht die Art von aggressivem Feminismus, den mein 19-jähriges Ich unter dem Begriff verstand und mit dem ich mich noch heute nicht identifizieren kann. Sondern einen Feminismus, der mehr Freiheit und Selbstbestimmtheit für alle Geschlechter will. Ob du deine Beziehungsmuster bereits reflektierst oder so wie ich nach unzähligen gescheiterten Dates oder Beziehungen beschlossen hast, nun endlich etwas zu ändern – auf meinem Blog findest du sehr persönliche Einblicke in den Prozess zu einer gesunden Beziehung. Dazu gleich vorweg: Eine gesunde Beziehung bedarf einer Menge Arbeit. Der Unterschied zu einer toxischen Beziehung besteht darin, dass sich die Arbeit lohnt. Man sieht die Fortschritte: Schwups, ist ein Jahr vorbei, man blickt zurück auf alles, was man bereits zusammen geschafft hat und spürt einfach nur tiefe Dankbarkeit.
Valentinstag
Foto: Sofie Woldrich

Lasst uns neue Geschichten erzählen

Ich hätte mir damals gewünscht, mehr Geschichten über echte Beziehungen zu hören und früher zu lernen, dass ich auf meine Weise lieben darf. Daher möchte ich auf diesem Blog mein heutiges Wissen mit dir teilen – bestehend aus einer Menge eigener Erfahrungen, gemischt mit wissenschaftlich fundierten Ansätzen und Studien.

Freundschaft, Familie und die Beziehung zu uns selbst kommen hier ebenso zur Sprache wie die romantische Liebe. Wobei auf Letzterem der Fokus liegt.

Ehrlich, ungeschönt und jenseits aller Hollywood-Romantik findest du hier Beiträge darüber, wie du mit deinem:deiner Partner:in konstruktiv streitest, die Liebe im Alltag aufrechterhältst oder unterschiedliche Interessen vereinst.
Sonntag Morgen Liebe eben. Unspektakulär und absolut einzigartig.
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